Tag 26

Wiederum meilenweit auf noch unbegangenen Wegen in nahen Wäldern gewandelt, P. im Garten besucht, die Sicht auf See, Glarner und Inner-schweizer Alpen aufgesogen. Die Sonne sowieso, den Sprudel auch. Über den gescheiterten Versuch, die “Gartenparty”per Videochat nach Zürich zu erweitern, erst geschmunzelt, dann laut gelacht. Nach Hause spaziert durch laue Lüfte. Später wiederum mich selbst bekocht (Wienerschnitzel und Camargue-Reis) – saufein -, wiederum bisschen TV geglotzt (langweilig), und wiederum mit der Restwolle am Strampler gestrickt (wie der wohl rauskommt? Ein Sürprisli). Das Gefühl, in eine Endlosschlaufe geraten zu sein: rauf runter, um die Kurve, runter, rauf, über die Kreuzung (Rechts-vortritt?) undsoweiter- und bei Belieben in 3-D mit Innen- und Aussen-bahnen variierbar. Die begehbaren Variationen unbedingt im Auge behalten und gegebenenfalls zumindest im Geist in Angriff nehmen, so schreib ich mir hinter die Ohren, denn dieser 26. Corona-Abend wird noch lange nicht der letzte sein. Umso mehr freue ich mich auf das seit dem Lockdown wiederkehrende abendliche Highlight: die Lektüre von Bregmans “Im Grunde gut”. Grosses Kino.

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