Tag 12

Stundenlang durch die Welt spaziert heute. Durch Rebberge, Wälder und Felder. Auf einer Mauer im Lattenberg Zeitung gelesen. Im “Magazin” auf den online scrabbelnden Patrick Frey gestossen, muss ich unbedingt memorieren. Ich liebe Scrabble! Später Halt gemacht im Bioladen: Ingwershot und Tuttifrutti . Am Selbstbedienungsstand der Gärtnerei im Glück (die heisst wirklich so) vier Dänkeli mit intensiven Farben und ebensolchen Äuglein erworben; sie werden den Topf mit der Hausrebe in ein blühendes Frühlingswunder verwandeln – zumindest für mein Auge. Auf dem Friedhof in Männedorf das Grab meiner Mutter aufgesucht, seit Jahren erstmals wieder. Sie liegt, noch heute berührt mich das seltsam, neben einem einstigen guten Bekannten, der viel zu jung mit dem Velo unters Tram kam. S. hatte mich übrigens zum Friedhofsbesuch inspiriert. Sie sagte am Telefon, sie würde einen Spaziergang zu Friedrich Glausers Grabstätte im Friedhof Manegg unternehmen. Man geht in diesen Zeiten die Toten besuchen, nicht die Lebenden. Die Lebenden sah ich dann gleichwohl noch in Gestalt von Freunden in deren Garten inklusive Sprudel und Käsewähe. Sie, die im Spital arbeitet, erzählt, dass sich für sie im Alltag kaum etwas verändert hat und trotzdem alles vollkommen surreal sei: leer und still. Die Ruhe vor dem Sturm im Spital? Er läuft seinerseits zu Hause zu kreativer Hochform auf, erfindet Spiele für die Enkelinnen, designt Rätsel, malt. Nach zwei Stunden plaudern im Garten unter Einbau diverser Extraschlaufen wieder zurück nach Stäfa spaziert. Seither ist es wieder still. Nicht mal ansatzweise Lust, noch irgendetwas “Gescheites” zu tun. Putzwut und Kleideraufräumwahn: melden sich nicht zum Dienst. Wie es aussehen könnte, wenn dieselben zum Zug kommen, möchte ich aber niemandem vorenthalten. Voilà der Kleiderschrank von F3 nach dem Kondo-Tsunami:

Endlich diese Übersicht: Kasten post Kondo.

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