Tag 34

Heute habe ich erstmals gedacht, dass ich mich nun an sie gewöhnt habe, an die Gleichförmigkeit der Tage mit, wenn überhaupt, nur einer virusbedingt gescheit eingefädelten nachmittäglichen oder frühabendlichen Begegnung. Die Begegnung ist zu einem Highlight geworden in meinem Einerlei, die mich eine Weile beschäftigt und über die ich länger nachdenke, als ich es vielleicht vor dem Lockdown tat. Dem sagt man wohl “runterfahren” und “bewusster leben”. Und: Heute habe ich erstmals gedacht, dass ich nach Corona nicht verlieren möchte, was mir absurderweise durch Corona wieder wertvoll geworden ist: die Tage so zu nehmen, wie sie sind. Doch: Keine Corona-Einsicht ohne Post-Corona-Aussicht: Denn niemand kann mir die Freude daran nehmen, euch alle wiederzusehen da draussen, möglichst gedrängt bei etwelchen Festen, Treffen, Proben, Schlemmereien, Sitzungen (!), kleinen und grossen Reisen, Brockitouren, Apérölis. Hach!

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