Tag 42

Der letzte warme Vorsommertag vor dem heiss erwarteten Regen diese Woche. Wenn nicht jetzt, wann dann – also heute Abend – die “neuen” (bei Tutti erworbenen) und gestern in Oberwinterthur abgeholten Hochbeete bepflanzen? Drum ab acht Uhr Vollgas im Homeoffice, über Mittag ins seit heute wieder geöffnete Gartencenter um die Ecke: Erde (viel Erde, sehr viel Erde), Vlies, Kompost (sehr viel Kompost), zweierlei Lavendel, Mangold, Cherrytomaten, Basilikum, Prezzemolo einkaufen, nach Hause karren, ausladen. Dann wieder heimarbeiten. Und um fünf geht sie los, die feierliche (und schweisstreibende) Schichtenbefüllung mit Blähton, Vlies, Kompost, Erde und anschliessender Bepflanzung der Hochbeete zwecks Begrenzung meines Terrässlis, das bald auch mit einem direkten Zugang ins Haus verbunden sein wird. Denn ab sofort ist mein Gartenplätzchen ein Gartenplätzchen und kein Durchgang mehr. Mehrere Jahre habe ich darum gekämpft, dass die Nachbarn endlich ihr Wegrecht, das notabene von 1898 datiert, aufgeben. Diesen Winter habe ich sie genötigt, vielmehr nötigen müssen. Sie wollten meine Unterschriften unter ihre Umbaupläne, ich verlangte im Gegenzug ihre für die Auflösung der uralten Dienstbarkeit – die wohl einst dazu diente, Heizkohle vom einen Flarzteil zum nächsten zu karren. Was früher Durchgangsweg war, ist nun endliche eine Oase im Grünen. Klein, aber fein. Ihr Bienelein, kommet!

Mein Gartenplätzchen ist ein Gartenplätzchen und kein Weg mehr: Hochbeet-Neubepflanzung.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *